Der Rückblick als Ausblick

Vor genau acht Jahren veranstaltete das "Verlagshaus Gebrüder Sowieso" in einem leerstehenden Ladenlokal (heute Modehaus Hempel, zufällig der Nachbarladen des jetzigen Ausstellungsraumes) ihre erste Ausstellung, auf der unter anderem das Plakat "Der Naumburger" (mittlerweile in 2. überarbeiteter Auflage) vorgestellt wurde. Dies war nicht nur der Auftakt zu mehreren weiteren Ausstellungen, sondern der Anfang zu unzähligen Kulturveranstaltungen in den vergangenen acht Jahren, die das öffentliche Leben der Stadt Naumburg nachhaltig verändert haben. Ob Konzerte, Theateraufführungen, Happenings und Feste - die Vielzahl der Veranstaltungen läßt sich heute kaum noch aufzählen. Pfingstfestivals, Kneipenmeilen, Festzelt auf dem Kirschfest, Künstlerbegegnungen wie z.B. "Wieder bei Klinger", das Kulturmagazin "Der Naumburger", das seit über sechs Jahren monatlich in einer Auflage von 10.000 Exemplaren erscheint oder auch die Gründung des Kulturcafes "Ideenschmiede" - alles nahm seinen Anfang im November 1991. Der Name "Verlagshaus Gebr. Sowieso", der noch in den ersten Jahrgängen des Magazins "Der Naumburger" im Impressum geführt wurde und dann wegfiel, wird für diese Ausstellung erneut aufgegriffen, um den Bezug zu den Anfängen wieder herzustellen.

So schließt sich am Ende dieses Jahrzehnts mit der Ausstellung "Tapetenwechsel" in bemerkenswerter Weise ein Kreis und man mag gespannt sein, wie dieses Engagement einer kleinen Gruppe von Naumburger Kulturidealisten im nächsten Jahrzehnt fortgesetzt werden wird.

 

 
 


Carsten Görs, Andreas Neumann-Nochten, Ralph Steinmeyer (v.l.n.r.)